Unter architektonischem Gesichtspunkt sind als typischer Bau der Grecìa Salentina die „Pozzelle“ zu erwähnen: in Karstvertiefungen gegrabene unterirdische Becken, die zur Wassersammlung dienten. Hierhin begaben sich die Bewohner der Gegend früher mit Krügen und Eimern, um Wasser zum Trinken und für den Haushalt zu entnehmen, und so war es auch ein Ort der Begegnung, um zu plaudern, zu klatschen und Ratschläge auszutauschen. Neben diesen Brunnen standen steinerne Becken, die als Tränken für das Vieh benutzt wurden. Diese Art der Wasserversorgung war im ganzen Gebiet der Grecìa Salentina verbreitet. Heute befinden sich die größten und am besten erhaltenen Pozzelle in Castrignano de’ Greci, aber auch in Martignano, Soleto und Zollino finden sich noch Zeugnisse. Weitere wichtige und sehenswerte Denkmäler sind die beeindruckende Burg Castello De Monti und der reich verzierte Torbogen Arco dei Lucchetti in Corigliano d’Otranto; die attische Marmorstatue aus dem 4. Jh. v. Chr. in Calimera; das Augustinerkloster (Convento degli Agostiniani), Piazza San Giorgio und Palazzo Marchesale Castriota in Melpignano; Palazzo Baronale in Martano und der Glockenturm (Guglia di Raimondello) in Soleto. Schließlich sind in der ganzen Grecìa Salentina Dolmen, Menhire, typische Häuser mit Hof, Krypten, Abteien, Taubentürme („Li Palumbari“), Schneegruben, unterirdische Ölmühlen und wichtige Kultstätten zu bewundern.