Santa Maria di Leuca, ein Ortsteil von Castrignano del Capo, liegt an der äußersten Spitze der salentinischen Halbinsel und ist von zwei Meeren, dem Ionischen Meer im Westen und der Adria im Osten, umspült. Der renommierte Tourismusort bietet wunderbare Landschaftsausschnitte, die mit eindrucksvollen architektonischen Bauten ein harmonisches Ganzes bilden.
In der Mitte des Städtchens steht die im romanischen und gotischen Stil erbaute Chiesa di Cristo Re, während die Basilika Santa Maria De Finibus Terrae auf dem japygischen Vorgebirge aufragt. Es geht die Sage, dass diese Basilika in alter Zeit der Tempel der Göttin Minerva war, der vom Hl. Petrus bei einem Zwischenhalt auf seiner Reise nach Rom in eine christliche Kultstätte umgewandelt wurde. Auf dem Platz vor der Basilika erhebt sich die Mariensäule und ihr gegenüber ragt der Leuchtturm von Leuca auf, der insgesamt 102 Meter hoch ist, davon 48 Meter über dem Meeresspiegel. Von der Basilika führt über zwei Treppenrampen von je 300 Stufen ein reizvoller Fußweg zum alten Hafen hinunter. In der Mitte zwischen den Rampen wurde ein künstlicher Wasserfall angelegt und am Ende des Weges erreicht man die römische Säule.
Zahlreiche Häuser aus dem 19. Jahrhundert verleihen dem Hafen sein besonderes architektonisches Gepräge.
Was die Naturaspekte angeht, wird Santa Maria di Leuca von Tauchbegeisterten und Liebhabern der Höhlenkunde besonders geschätzt, denn die Gegend hat zahlreiche Höhlen vorzuweisen, die von der Gegenwart des Menschen seit vorgeschichtlicher Zeit Zeugnis ablegen: darunter die Grotte di Rada, die Grotte di Ponente und die Grotte di Levante. Zu den berühmtesten vom Land aus erreichbaren Höhlen zählen Grotta Porcinara und Grotta del Diavolo. Von Bedeutung sind ferner Grotta del Fiume, Grotta Treporte, Grotta dei Giganti, Grotta della Stalla, Grotta del Drago und Grotta Grande del Ciolo.