Nach dem Besuch des östlichen Teils der salentinischen Küste bleibt nun noch die Ionische Küste zu besichtigen. Von Leuca bis Gallipoli ist die Küste weitgehend flach. Niedrige Felsvorsprünge wechseln mit Stränden und Dünen ab. Dieser Küstenabschnitt ist viel besucht von Touristen, die von den ausgezeichneten Strandeinrichtungen und den zahlreichen Campingplätzen, Hotels und Feriendörfern angezogen sind. In ununterbrochener Folge reihen sich viele attraktive Orte aneinander, darunter Torre Vado, Marina di Pescoluse, Torre Suda, Torre Mozza, Marina di Mancaversa und Torre San Giovanni. Die Landschaft mit ihrem dichten Piniengürtel, großen weißen Sandstränden und flachen Dünen mit Mittelmeermacchia hat einen ganz besonderen Reiz. Die besten Campingplätze liegen unter herrlichen Pinien, die den Gästen in der heißen Sommersonne wohltuenden Schatten spenden.
Besondere Erwähnung verdient der Ort Ugento, der für archäologische Funde als wahre Goldmine gilt. Hervorzuheben ist auch, dass das Meer hier besonders einladend ist, da der helle Grund dem Wasser eine große Transparenz verleiht. Als Nächstes führt unsere Fahrt uns nach Gallipoli, das durch seine mediterrane Atmosphäre und seine Farbe besticht. Charakteristisch ist die Teilung der Stadt in eine klar abgegrenzte Altstadt und Neustadt. Westlich der Küste vorgelagert sieht man den Scoglio dei Piccioni und das Inselchen del Campo, während im Südosten deutlich die Insel Sant‘Andrea zu erkennen ist. Die Stadt ist einer der blühendsten Tourismusorte des ganzen Salento. Der nördlich von Gallipoli bis Porto Cesareo sich erstreckende Küstenabschnitt ist voller schöner Reiseziele wie Santa Maria al Bagno, Santa Caterina, Rivabella und der Naturpark Porto Selvaggio.
Dieser wurde 1980 eingerichtet und seine Grenzen sind symbolisch durch zwei Türme markiert, Torre di Uluzzo im Norden und Torre dell’Alto im Süden. Beide gehören zu dem Wachtsystem, das im 16. und 17. Jahrhundert zum Schutz vor Raubzügen vom Meer aus errichtet wurde.
Im Becken des Parks liegt die Baia di Uluzzo, in deren Umkreis sich eine vorgeschichtliche Fundstätte befindet, die aufgrund des Reichtums der Höhlenfunde zu den bekanntesten in Europa zählt.
Porto Cesareo, ein belebtes Küstenstädtchen mit einem alten Stadtkern und dem gleichnamigen Turm in der Mitte, füllt sich im Sommer mit einer bunten Menge, die durch das Hafenviertel flaniert.